Die wichtigsten heimischen Fischarten von A(al) bis Z(ander) |
Aal Der Aal hat einen schlangenförmigen Körper und keine
Bauchflossen. |
Aland Der Aland, der auch Orfe oder Nerfling genannt wird, wird bis zu 50 cm lang, hat einen schlanken Körper mit breitem Kopf, stark gekrümmtem Rücken und einem endständigen Maul. Der Aland ist überwiegend in den Unterläufen großer Flüsse zu finden, sowie in Brackwasserzonen. Er lebt als Schwarmfisch im tiefen Wasser. In Teilen des europäischen Binnenlandes gilt der Aland als bedeutender Speisefisch. |
Äsche Die Äsche verdankt ihren lateinischen Namen „Thymallus thymallus“ ihrem leicht nach Thymian riechenden Fleisch. Sie zählt zu den lachsartigen Fischen, wird maximal 60 cm lang und hat als auffälligstes Merkmal eine sehr große Rückenflosse, auch Fahne genannt, die bei den Männchen etwas stärker ausgeprägt ist. |
Bachforelle Die Bachforelle ist ein Raubfisch, zählt
zu den lachsartigen Fischen und wird bis zu 80 cm lang. |
Bachsaibling Der Bachsaibling gehört zur Familie der lachsartigen
Fische und wird bis zu 50 cm lang. Ursprünglich stammt der Bachsaibling
aus Nordamerika und wurde in Europa vor allem aufgrund der Fischzucht
heimisch. Dieser farbenprächtige Fisch wird wegen seines feinen
Geschmacks und dem angelsportlichen Reiz sehr geschätzt. |
Barbe Die Barbe ist ein Grundfisch mit rundem, langgestrecktem Körper und stark ausgeprägten Flossen. Sie wird bis zu 90 cm lang und hat ein unterständiges Maul mit jeweils 2 Bartfäden an Ober- und Unterlippe. Die Barbe ist überwiegend in den Hauptarmen großer Flüsse heimisch, da sie sich in starker Strömung am wohlsten fühlt. Als Speisefisch ist die Barbe nicht sehr beliebt, da ihr Fleisch von sehr vielen kleinen Y-Gräten durchzogen ist. |
Barsch Der Barsch ist ein Raubfisch der bis zu 50 cm lang werden kann. In der Regel gelten jedoch Barsche mit einer Länge von 30 cm bereits als große Exemplare. Der Barsch hat einen hohen Körper, ein großes, stumpfes Maul und zwei voneinander getrennte, stachelige Rückenflossen. Der Körper ist deutlich durch dunkle Streifen auf dem Rücken und den Seiten gekennzeichnet. Der Barsch ist ein typischer Bewohner von Seen und Flüssen sowie deren Nebenarmen und hält sich bevorzugt in Pflanzennähe auf, da er sich dort als Raubfisch gut tarnen kann. |
Brassen Der Brassen, auch Brachsen oder Blei genannt, ist ein massiger Fisch mit hohem Rücken und wird bis zu 75 cm lang, wobei auch hier eine Länge von 60 cm bereits als sehr groß gilt. Ältere Fische haben eine goldene Färbung, während junge Exemplare eine bleigraue Farbe haben (daher auch der Name „Blei“). Der Brassen lebt bevorzugt im langsam fließenden Gewässer oder in Seen und teilweise auch im Brackwasser. Trotz geschmacklich hervorragendem Fleisch ist der Brassen als Speisefisch nicht sehr beliebt, was an der Vielzahl der kleinen Y-Gräten liegt. |
Döbel Der Döbel hat einen schlanken, silbrigen Körper mit breitem Rücken und endständigem großem Maul und wird bis zu 60 cm lang. Der Döbel kommt überwiegend in langsam fließenden Flüssen vor, ist aber auch in Flüssen mit schnellerer Strömung und schnell fließenden Bächen zu finden. Als karpfenartiger Fisch zählt der Döbel zu den Friedfischen, gilt aber als Allesfresser, da er sich neben Insektenlarven und Pflanzen als ausgewachsener Fisch auch von Fröschen und anderen Fischen ernährt. |
Giebel Der Giebel ist ein ursprünglich in Zentral- und Ostasien beheimateter Karpfenfisch, der ein Länge von bis zu 35 cm erreichen kann. Er lebt überwiegend in langsam fließenden Gewässern und ernährt sich dort hauptsächlich von Pflanzen und am Boden lebenden Kleintieren. Der Giebel, der der Karausche sehr ähnlich ist, hat ein unterständiges Maul einen hohen Rücken. Als Speisefisch hat er keine große Bedeutung. |
Graskarpfen Der Graskarpfen hat mit einer Länge von bis zu 120 cm einen schlanken Körper mit massigem Kopf. Der Graskarpfen ist ursprünglich in China beheimatet und wurde ca. 1965 auch in Deutschland eingeführt. Die Tatsache, dass sich der Graskarpfen ausschliesslich von Pflanzen ernährt, führte letztendlich auch dazu, dass er überall dort eingesetzt wird, wo es darum geht, Gewässer vor übermäßigem Pflanzenwuchs zu bewahren. |
Güster Der Güster, der zu den karpfenartigen Fischen zählt, ist dem Brassen sehr ähnlich, erreicht allerdings nur eine maximale Länge von 35 cm. Weitere eindeutige Unterscheidungsmerkmale zum Brassen sind beim Güster der große Augendurchmesser und die rötlichen Ansätze von Bauch- und Brustflossen (beim Brassen silberfarben). Der Güster ist überwiegend in langsam fliessenden Gewässern zu finden und ernährt sich hauptsächlich von am Boden lebenden Insektenlarven und kleinen Krebstieren. Als Speisefisch ist er aufgrund der vielen Gräten nicht geschätzt. |
Hasel Der Hasel ist ein
schlanker Fisch mit spitzem Kopf und kleinem Maul. |
Hecht Der Hecht gehört zur den Raubfischen. Er hat einen pfeilförmigen Körper und
ein entenschnabelförmiges Maul mit hunderten, nach hinten gebogenen
spitzen Zähnen. |
Karausche Die Karausche zählt
zu den karpfenartigen Fischen, wird bis zu 50 cm lang und hat einen hohen
Rücken mit relativ kleinem Kopf. |
Karpfen Der Karpfen wird bis zu einem Meter lang und hat einen hohen Körper der mit
großen Schuppen bedeckt ist (Ausnahme sind Zuchtformen wie z.B. der
Spiegelkarpfen mit vereinzelten sehr großen Schuppen). Der Lebensraum des
Karpfens sind Seen und langsam fließende Gewässer mit vielen
Wasserpflanzen. Seine Hauptnahrung besteht aus Insektenlarven, Schnecken
und Pflanzen. |
Lachs Der Lachs gehört zur Familie der Forellenfische. Der atlantische und pazifische Lachs sind Wanderfische, die ins Meer abwandern und zum Laichen in das Süßwasser zurückkehren. Der Lachs war vor allem im Rhein sehr verbreitet, wurde aber aufgrund der Industrie und der Gewässerverschmutzung immer weiter zurückgedrängt und war schließlich nicht mehr im Rhein zu finden. Im Jahr 1983 wurde mit der erfolgreichen Wiederansiedlung der Lachse im Oberrhein begonnen. |
Meerforelle Die Meerforelle wird bis zu 120 cm lang und zählt zu den Forellenfischen. Sie ist wie der
Lachs ein anadromer Fisch, d.h. ein Fisch der im Meer lebt und zum Laichen
in das Süßwasser zurückkehrt. Die Meerforelle ist zwischenzeitlich auch
wieder in deutschen Flüssen heimisch, allerdings derzeit ganzjährlich
geschützt. |
Nase Die Nase ist ein Schwarmfisch, der in schnell fließenden und sauerstoffreichen Gewässern lebt. Sie wird bis zu 50 cm lang, hat einen schlanken Körper, einen kleinen Kopf und ein unterständiges Maul mit einem vorspringenden abgerundeten Oberkiefer, der wie eine Nase aussieht und diesem karpfenartigen Fisch seinen Namen gibt. |
Rapfen Der Rapfen oder Schied gehört zur Familie der Karpfen und wird bis zu 60 cm lang. |
Regenbogenforelle Die Regenbogenforelle wird bis zu 80 cm lang und ist der
Bachforelle zwar sehr ähnlich, jedoch in Gestalt und Färbung aufgrund
der in Europa heimischen Zuchtformen sehr variabel ausgeprägt. Die
Regenbogenforelle hat eine Vielzahl schwarzer Flecken die sich auf dem
Rücken und den Flanken bis hin zum Schwanz verteilen. |
Rotauge Das Rotauge, auch Plötze oder Schwal genannt, gehört zu den karpfenartigen Fischen und verdanken seinen Namen den rötlichen Augen. Rotaugen erreichen eine Läge von 25 – 40 cm, wobei Exemplare von 30 cm schon durchaus zu den großen zählen. Verwechselt wird das Rotauge oft mit der Rotfeder. Während bei der Rotfeder die Bauchflosse im Vergleich zur Rückenflosse jedoch leicht vorgezogen ist, befinden sich beim Rotauge Bauch- und Rückenflosse auf gleicher Höhe. Das Rotauge bevorzugt Flüsse mit langsamer Strömung und kommt sowohl mit hohen als auch niedrigen Temperaturen zurecht. Dadurch ist es in Europa sehr verbreitet. |
Rotfeder Die Rotfeder zählt, wie das ähnlich aussehende Rotauge, zu den
karpfenartigen Fischen und ist als Schwarmfisch überwiegend in Seen und
Stauwasserbereichen von Flüssen zu finden. Die Rotfeder wird bis zu 45 cm und
ernährt sich überwiegend von Wasserpflanzen und Algen. |
Russnase Die Russnase, auch unter dem Namen "Zährte" bekannt, gehört zu den karpfenartigen Fischen. Sie wird bis zu 35 cm lang. Das unterständige Maul ist dunkel bis schwarz in Form einer Nase verlägert, wodurch die Russnase ihren Namen hat. Die Russnase ist ein Schwarmfisch, der in langsam fliessenden Gewässern beheimatet ist und sich überwiegend von Pflanzen, Insektenlarven und anderen Kleintieren ernährt. Sie galt lange Zeit als gefährdet, aber mittlerweile sind die Bestandsentwicklungen so erfreulich, dass der Status "gefährdet" aufgehoben wurden. |
Schleie Die Schleie gehört zu den karpfenartigen Fischen und bevorzugt langsam fließende Gewässer oder Seen. Sie lebt versteckt am Grund und gräbt sich im Winter sogar ein. Sie ist relativ anspruchslos und erträgt im Sommer auch niedrige Sauerstoffkonzentrationen. Schleien werden bis zu 70 cm lang, wobei die durchschnittliche Größe ca. 20 – 30 cm beträgt. Sie gilt als hervorragender Speisefisch. |
Ukelei Die Ukelei - auch Laube genannt - wird bis zu 15 cm lang und hat einen schlanken, langen Körper mit glänzenden Schuppen und ein nach oben gerichtetes Maul. Die Ukelei zählt zu den karpfenartigen Fischen und ist ein Schwarmfisch der überwiegend in langsam fliessenden Flüssen an der Oberfläche lebt. Die Hauptnahrung der Ukelei besteht aus Insektenlarven und Fluginsekten. Die Ukelei ist als Köderfisch für den Raubfischfang sehr beliebt, spielt jedoch als Speisefisch aufgrund ihrer Größe und vieler kleiner Gräten heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Ukelei wird oft fälschlicherweise auch als "Schneider" bezeichnet. Dies ist jedoch nicht korrekt, da es sich bei dem Schneider um einen eigenständigen Fisch handelt, der zwar mit der Ukelei verwandt ist, sich jedoch schon optisch durch eine beidseitig eingefasste Seitenlinie unterscheidet. |
Wels Der Wels oder auch Waller ist mit einer Körperlänge von bis zu drei Metern und einem Gewicht von 150 kg nach dem Stör der zweitgrößte einheimische Süßwasserfisch. Er hat ein endständiges Maul mit zwei langen Bartfäden am Ober- und vier kürzeren Barteln am Unterkiefer. Der Wels lebt in langsam fließenden Flüssen und Seen. Er ist kein reiner Raubfisch, sondern gilt als Allesfresser, wobei seine Hauptnahrung überwiegend aus Fischen besteht. |
Zander
Der Zander ist mit einer Länge von bis zu 130 cm der größte im Süsswasser
anzufindende Vertreter der barschartigen Fische. Er hat zwei voneinander
getrennte Rückenflossen mit spitzen Stachelstrahlen. |